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Eine Anthologie der Moderne
Wie nur wenige Professoren am Pariser Konservatorium hinterliess Amédée-Landély Hettich (1856–1937) auffällige Spuren. 1906 hatte er begonnen, seinen Gesangsunterricht mit Vokalisen für eine Singstimme mit Klavierbegleitung zu erteilen, die er bei unterschiedlich bekannten Komponisten in Auftrag gab. Bis 1935 lieferten Berühmtheiten wie Paul Dukas, Maurice Ravel oder Arthur Honegger ihre Beiträge zum «Répertoire Moderne des Vocalises-Etudes». Dann wurde Hettichs Reihe eingestellt. Mit einer Auswahl von 23 Kostproben erinnern jetzt der Saxofonist Harry White und der Pianist Edward Rushton an jene Sammlung von über 150 vokalen Übungsstücken. Ihre differenzierte Annäherung an die menschliche Stimme überzeugt ebenso wie der Einbezug von vergessenen Komponisten wie Pierre de Bréville oder László Lajtha.
Harry White, Edward Rushton
23 Vocalises-Etudes
(BIS 2016).
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