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Im Jazz hatten allzu lange die Männer das Sagen. Beim Singen allenfalls standen Frauen im Rampenlicht, Instrumentalistinnen aber hatten oft das Nachsehen. Dabei gibt es solche, die ihre Kollegen an die Wand spielen, wie ACS beweisen.
Das Kürzel steht für Allen, Carrington, Spalding, drei der aktuell besten US-Jazzerinnen. Das Trio vereint drei Generationen, was der Musik Gehalt und Frische zugleich beschert. Geri Allen (56) pendelt als Pianistin und Komponistin zwischen Groovejazz und Avantgarde. In den 80er-Jahren schrieb sie Geschichte als Mitglied von Steve Colemans M-Base-Kollektiv, arbeitete aber auch mit Freigeistern des New Yorker Underground. Esperanza Spalding
(29) hat als singende Kontrabassistin mit 15 eine steile Karriere lanciert und prägt seit ihrem Debütalbum (2006) die internationale Groovejazz-Szene.
Zwischen den beiden sitzt die umtriebige Terri Lyne Carrington (48) am Schlagzeug. Auch sie war ein Wunderkind und gilt heute als wichtigste und engagierteste Musikerin, Komponistin und Produzentin der US-Szene. Auf ihre Initiative ist auch das Trio ACS entstanden. 2011 hatte sie mit 20 internationalen Top-Jazzerinnen (ja, ausnahmslos Frauen!) das furiose Album «The Mosaic Project» eingespielt. Darauf zu hören sind auch Spalding und Allen, mit denen Carrington in der Folge einige Live-Konzerte gab. Mit derartig riesigem Erfolg, dass daraus eine bisher nicht endende Tournee wurde.
Konzert ACS
Mi, 13.11., 20.15
Stadtcasino Basel
CD
Terri Lyne
Carrington
The Mosaic Project
(Concordjazz 2011).
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