In keiner Musikgattung wird so schön lamentiert wie im Fado. Die Liedform aus Portugal lebt von der süssen Schwere, mit der unglück­liche Liebe und andere Schwierigkeiten des Lebens besungen werden. Saudade nennt man das auch: Welt­ schmerz nach portugiesi­ scher Art. Zu den erfolg­ reichsten zeitgenössischen Fadistas gehört Mariza. Die 50 ­Jährige wurde in Mosam­bik als Tochter eines Portu­ giesen und einer Mosambi­kanerin geboren und wuchs in Lissabon auf. Dort kam sie schon als Kind in der elterli­chen Kneipe mit dem Fado in Berührung.

Mittlerweile gelingt ihr seit einem Viertel­ jahrhundert immer wieder Erstaunliches: Sie lässt Elemente aus südamerika­nischen und afrikanischen Musiktraditionen in ihren Fado einfliessen – erneuert, ohne die Wurzeln des Musik­ stils zu verraten. Nun gastiert die Sängerin für drei Konzerte in der Schweiz.

Konzerte
Sa, 25.5., 20.00
Kongresshaus Zürich

So, 26.5., 19.00
Théâtre du Léman Genf

Mo, 27.5., 20.00
Kursaal Bern