Nach zwei traditionellen Alben hat der Schotte Alasdair Roberts bei seinem jüngsten Opus den Horizont erweitert: Er nimmt die Wurzeln der Vergangenheit auf und verknüpft sie mit eigenem, modernem Songwriting. Zusammen mit musikalischen Freunden eingespielt, tönt es manchmal nach Folkrock der Seventies. Das Spektrum reicht von A-cappella-Gesang bis zum Elektrifizierten. Eine überraschungsreiche Vielfalt von Instrumenten wie Fiddle, Harmonium, Akkordeon, Dudelsack sorgt für schöne Klänge. Roberts selber, der mit seinem einnehmenden Tenor singt, brilliert auf der umgestimmten Gitarre (Skordatur). Stilistisch bleiben die Tore im musikalischen Verschmelzungsprozess weltoffen: Mal hört man einen gälischen Akustik-Rap (!), ein andermal ertönt New Orleans Brass. Die Themen: Leben, Liebe, Glauben, Heimat («Caledonia»). Ein berückendes Beispiel schottischer «Weltmusik».
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Alasdair Roberts & Friends
A Wonder Working Stone
(Drag City 2013).
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