Gleich die ersten drei Romane von Roddy Doyle haben beim Publikum eingeschlagen. Und die Bücher der sogenannten «Barrytown-Trilogie» sind alle auch für die Leinwand adaptiert worden: «The Commitments» (1987), «The Snapper» (1990), «The Van» (1991).

Schauplatz ist Irlands Hauptstadt Dublin, Geburtsort des Autors. Hier ist die Figur Jimmy Rabbitte von der Idee beseelt, a) den Soul nach Irland zu bringen und b) gleichzeitig die härteste Arbeiter-Band der Welt zu gründen. Er selber ist diesbezüglich ziemlich talentlos. Aber er findet nach längeren Suchbemühungen die Besetzung. Am Anfang harzt es, doch die zusammengewürfelte Band schafft es tatsächlich zu lokaler Berühmtheit. Bis zum Zerwürfnis – da nützt es nichts mehr, dass die US-Soullegende Wilson Pickett zum letzten Konzert nach Dublin gekommen ist.

Der englische Regisseur Alan Parker hatte bereits Erfahrungen mit dem musikalischen Film. Von ihm stammt die Umsetzung von «Pink Floyd – The Wall» (1982). Bei «The Commitments» gehörte Autor Roddy Doyle mit zum Drehbuchteam für einen Musikfilm, der ebenso zu empfehlen ist wie der Soundtrack. Die Stücke werden fast ausschliesslich von der Filmband interpretiert. Einzelne davon haben den Sprung ins Musik- und/oder Filmbusiness geschafft. Glen Hansard hat unter anderem Karriere gemacht (Oscar für den Song «Falling Slowly» im Film «Once», 2008), ebenso Leadsänger Andrew Strong. Sängerin Maria Doyle Kennedy etwa gastiert Mitte April für vier Konzerte in Basel, Thun und Zürich.

The Commitments
Regie: Alan Parker
IRL/UK/USS 1991
DVD, 113 Minuten
(Fox Home Entertainment 2013).