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Ein Tag in New Yorks Stadtteil Brooklyn. Bevölkert ist er von Afro- und Italoamerikanern, Latinos, Asiaten, von Strassenphilosophen, Exzentrikern, ganz Normalen. Es herrscht ein friedliches Nebeneinander unterschiedlicher Ethnien. Der lokale Radio-DJ prophezeit einen heissen Tag, über 37 Grad soll es werden. Und: «Die Farbe des Tages ist Schwarz.»
Auf der Strasse tummelt sich unter anderem Radio Raheem mit seinem riesigen Ghettoblaster, aus dem ständig das Rap-Stück «Fight The Power» von Public Enemy donnert. «Da Mayor» ist eine Art inoffizieller Bürgermeister des Viertels. Einmal rät er dem jungen Mookie: «Always do the right thing.» Mookie, gespielt von Regisseur Spike Lee, jobbt als Kurier in «Sal’s Famous Pizzeria». Restaurant-Besitzer Sal (Danny Aiello) ist ein toleranter Mensch, der vor allem schwarze Kundschaft hat. Für gewisse Kunden ist Sals «Wall of Fame» ein Stein des Anstosses: An der Wand hängen nur Fotos von Italoamerikanern (Sinatra, De Niro u.a.). Der Frieden im Quartier kippt eines Abends unvermittelt in Gewalt mit üblem Vandalismus und einem Toten. Der Film endet mit einem Zitat über Gewaltlosigkeit von Martin Luther King und einem von Malcolm X, der Gewalt in gewissen Situationen legitimiert.
«Do The Right Thing» ist lebensprall, voller Humor, hat dabei aber stets die soziale Realität mit im Blick. Ästhetisch lehnt er sich an bei Rap-Videoclips, farbenfroh und schräg. Damit schaffte Spike Lee («BlacKkKlansman») den internationalen Durchbruch als Regisseur.
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