Zeitlebens war ihm die Geschichte seines Heimatlandes Griechenland ergiebiger Stoff für Filme. Ein erstes Meisterwerk ist «O Thiasos – Die Wanderschauspieler» von 1975, ein epischer Streifen, der dem Geschehen in der Landschaft Raum lässt. Ein veritables Monumentalwerk, das fast vier Stunden dauert.

Die Mitglieder einer Wanderbühne ziehen mit dem Stück «Golfi, die Schäferin» durchs Land. Das Publikum ist mit dem heutigen Griechenland ebenso wie dem vergangenen konfrontiert – manchmal in einer einzigen Einstellung: Die Kamera dreht sich in einem Panoramaschwenk um 360 Grad. So kann eine ungeschnittene Sequenz mehrere Jahrzehnte umfassen. Der zeitliche Bogen im Film spannt sich von 1939 bis 1972. Es geht um Diktatur und Kriege.

Am 24. Januar wurde Angelopoulos in Piräus von einem Motorrad überfahren – mitten in Dreharbeiten zu seinem neuen Film über sein Land.


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«O Thiasos – Die Wander-schauspieler» u.a.
Regie: Theo ­Angelopoulos
6 Meisterwerke GR 1972–1988
6 DVDs, 870 Min. (Trigon 2011).
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