Gleich zwei neue Versionen von «La Guerre de boutons» warben letztes Jahr in Frankreich um die Publikumsgunst. Einer davon, «La nouvelle guerre des boutons», hat es nun in die Schweizer Kinos geschafft (siehe auch Seite 11).

Unter allen Fassungen bleibt jene von 1962 die beste. Der Regisseur Yves Robert musste zur Realisierung des Films eine eigene Produktionsfirma gründen. Die französische Filmindustrie zweifelte nämlich am kommerziellen Poten­zial des Films, da kein einziger Star dar­in auftrat. Wie sie sich täuschen sollten! Zehn Millionen Franzosen sahen «La Guerre des boutons» im Kino. Er entwickelte sich zum internationalen Erfolg und ist zum Klassiker geworden.
«La Guerre des boutons» handelt vom ungestümen, wilden Kinderleben, so wie es Autor Louis Pergaud in seiner Romanvorlage von 1912 plastisch und pädagogisch angenehm unkorrekt gezeichnet hatte. Die Knirpse spielen darin gross auf. Allen voran André Treton als Anführer Lebrac und Martin Lartigue als vorwitziger Petit Gibus.

Eine Fehde, deren Grund niemand (mehr) kennt, lässt die Buben zweier Nachbardörfer ein­ander bekriegen. Mit Steinschleudern, Stecken und Holzschwertern ziehen sie in die Schlacht. Bis die beiden An­führer ins Internat strafversetzt werden.


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«Der Krieg der Knöpfe»
«La Guerre des
boutons»
Regie: Yves Robert
F 1962, DVD
89/90 Min. (Uni-versum Film 2005).
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