Im Jahr 1951 wurde Patricia Highsmith über Nacht weltberühmt dank Hitchcock und seiner Adaption ihres Romans «Strangers On A Train». Auch der erste «Ripley»-Roman wurde zum Film. Das Buch von 1955 hat erstmals 1960 der französische Regisseur René Clément verfilmt. Titel: «Plein soleil» («Nur die Sonne war Zeuge»). In der Rolle des abgrundtief bösen Tom Ripley: Alain Delon. 1999 folgte als US-amerikanische Produktion die Fassung von Anthony Minghella (1954–2008).

Beide Filmfassungen halten sich relativ treu ans Buch. Keine Version ist besser als die andere, es sind indes unterschiedliche Arten des Zugangs zum originalen Romanstoff. Clément wählte einen moralisch «vertretbareren» Schluss: Während Ripley im Buch ungestraft davonkommt, geht es ihm im Film an den Kragen. Darüber war Highsmith nicht erfreut. Aber sie lobte Delon als Idealbesetzung. Minghella nahm sich ein paar Freiheiten voraus. Matt Damon als Ripley gibt einen überzeugenden Bösen an der Seite von Gwyneth Paltrow, Philip Seymour Hoffman, Cate Blanchett und Jude Law. Er ist gegenwärtig in Ridley Scotts «Prometheus» als Android zu sehen und ganz menschlich in Fernando Meirelles’ «360».


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«Plein soleil»
Regie: René
Clément
F 1959
DVD, 112 Minuten
(Arthaus 2000).
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[DVD]
«The Talented
Mr Ripley»
Regie: Anthony Minghella
USA 1999
DVD, 134 Minuten (Kinowelt 2000).
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