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Die Halbierung ihres Lohns treibt die Weber-Heimarbeiter auf die Barrikaden – «dem Fabrikanten an die Gurgel» («Rädelsführer» Moritz Jäger). Im «Weberlied» singen sie «ihr Schurken all, ihr Satansbrut!». Die Arbeiter schliessen sich zusammen und obsiegen gegen das aufmarschierende Militär. Der deutsche Dramatiker Gerhart Hauptmann hatte 1892 für das Stück auf den Weber-Aufstand in Schlesien von 1844 Bezug genommen.
«Die Weber» gilt als die beste Regiearbeit von Friedrich Zelnik, der bekannt war für seine kommerziellen Unterhaltungsfilme und 1927 zur Abwechslung diesen politischen Stoff auf die Leinwand brachte. Die Adaption des Hauptmann-Stückes bildete einen der wichtigsten Filme der Weimarer Republik. Zelnik hatte sich offensichtlich von den russischen Revolutionsfilmen (Pudowkin, Eisenstein) inspirieren lassen, wie unter anderem die Massenszenen belegen. Der Film nach dem Theaterstück des Naturalisten Hauptmann kann als Kommentar verstanden werden zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der späten 1920er-Jahre.
Der Maler George Grosz gestaltete den Filmvorspann mit fotografischen Porträts der Protagonisten, zu denen er gezeichnete Tierkarikaturen stellte. Grosz war für «Stil und Masken» zuständig, für die Ausstattung und die handschriftlichen Zwischentitel.
Auf DVD erhältlich ist der Film in einer restaurierten Fassung von 2012 mit neuer Musik des Komponisten Johannes Kalitzke.
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