«Meine Mutter ist eine deutsche Spionin», sagt ein Junge zu seinem Spielkameraden. Aus dieser Behauptung entwickelt sich ein gefährliches Spiel. Denn was immer die Mutter künftig tut, erscheint in einem bedrohlichen Licht. Der 80-jährige englische Schriftsteller Michael Frayn hat mit «Das Spionagespiel» einen gesellschaftspolitischen Thriller geschrieben, der im Zweiten Weltkrieg spielt. Frayn hat ihn als ein Echo auf die imperiale Arroganz einer Nation verfasst, die sich ihrer moralischen Überlegenheit sicher war. Die Ernsthaftigkeit des Romans kontrastiert eklatant mit der Komödie «Der nackte Wahnsinn» des gleichen Autors. Das Luzerner Theater zeigt eine Neuinszenierung des Komödienklassikers.


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Michael Frayn
«Das Spionagespiel»
Deutsche Erstaus­gabe: 2002
Heute erhältlich im Hanser Verlag.
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