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Ihre Musik zigeunert durch die globale Klangwolke. Kompositionen von Laurence Revey finden sich auf Kompilationen neben solchen von «Kollegen» wie dem britischen Tabla-DJ Talvin Singh, den Isländern Sigur Rós oder Afropop-Ikone Angélique Kidjo. Dies überrascht nicht, wenn man den Werdegang der Unterwalliserin studiert. Die ausgebildete Schauspielerin und Opernsängerin pendelte während Jahren zwischen Genf und New York, Paris und London, Island und Norwegen, wo sie in die lokalen Szenen eintauchte.
Schon für ihr Debütalbum zog sie in London Chris Birkett bei, den Produzenten von Prince und Sinéad O’Conor. «Derrière le miroir» erschien 1997 beim Schweizer Label Fun Key und wurde zum grossen Erfolg. Denn Revey wagte, was es damals kaum gab: die Kombination von Folklore, Pop und Elektronik. Revey sang im Walliser Pâtois alte Lieder und stellte eigene Songs sowie Jazz-Covers daneben. Das Album war so erfolgreich, dass es wenig später auch in Frankreich erschien und das Interesse namhafter Tüftler wie des Norwegers Nils Peter Molvær oder der Leute des Londoner Transglobal Underground auf sich zog.
Revey liess ihrem Starterfolg wenige weitere Alben folgen. Vor allem war sie international als Sängerin und Schauspielerin auf Performance-Bühnen unterwegs. Ihre Stimme ist begehrt, singt Revey doch in einem Umfang von vier Oktaven.
Demnächst in Bern zu hören
Vor zwei Jahren kehrte Revey musikalisch ins alpine Fach zurück und legte die CD «Alpine Blues & Le Blues des Alpes» (Igroove) vor. Auf dieser lässt sie archaische Klänge auf deftigen Bluesrock und Folk prallen. Eher selten gibt sie Konzerte in ihrer alten Heimat – demnächst in Bern.
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