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Die «Ungarischen Tänze» von Johannes Brahms gehören zum wohlbekannten Klassik-Kanon. Gespielt aber von einem Quartett, das eher an eine Strassenband erinnert als an ein Kammermusik-Ensemble, entfalten diese Werke eine neuartige Aura. Und die ist ganz nach dem Gusto von Musique Simili. Seit Mitte der 1990er ist diese Berner Formation unermüdlich unterwegs mit Musik, die Fernweh evoziert und die Lust aufs Reisen stimuliert – und dazu gehört aktuell «Brahms Tsigane».
Viele ihrer Programme tragen die Zusätze «tsigane» oder «occitan», denn Zigeunermusik und okzitanische Klangkultur prägen das Schaffen des Quartetts, das seine Karriere tatsächlich als Strassencombo startete. Seit damals dabei sind die gebürtigen Französinnen Juliette Du Pasquier und Line Loddo sowie der Berner Marc Hänsenberger. Alle drei sind musikalische Multitalente. Neu wirkt Manouche-Gitarrist Ioanes Vogele mit.
Viele ihrer CDs sind vergriffen. Erhältlich aus Anfangszeiten ist «Escapadas tsigane & occitan», auf der sich Musique Simili besonders ausgelassen zeigen. Gegenwärtig touren sie – nebst dem «Brahms Tsigane»-Programm – mit einer Reverenz an den französischen Chansonnier Georges Brassens (1921–1981).
Konzerte
So, 26.1., 16.30 Serata Thalwil ZH
Mo, 9.3., 21.15 Hotel Waldhaus Sils GR
Do, 12.3., 20.00 Hotel Bären Langenthal BE
Fr, 13.3., 20.00 Biohof Schüpfenried Uettlingen bei Bern
www.simili.ch
CD
Musique Simili
Escapadas tsigane & occitan
(Edition Simili 2003)
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