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Es war einer jener Sommerhits, wie sie in den 80ern und 90ern jeweils mit seismischer Kraft die USA, Europa oder die ganze Welt erfassten. Für «Agolo» galt Letzteres, und der fröhlich stampfende Afro-Pop-Song machte Angélique Kidjo zum internationalen Star der Weltmusik. Zwar war die Singer-Songwriterin aus dem westafrikanischen Benin kein Greenhorn mehr. Das Album «Ayé», auf dem «Agolo» zu hören ist, war ihr viertes, und in interessierten Kreisen war sie längst bekannt für ihre warm-wuchtige Stimme.
Angélique Kidjo mischt westafrikanische Folklore mit Pop, Jazz und Funk – wie viele andere auch. Speziell ist ihr exotischer Sprachenmix aus Yoruba, Fon, Englisch und Französisch sowie ihr Gespür für hittaugliche Songs. Und Kidjo kämpfte damals schon für Menschenrechte, Gleichberechtigung, Fairtrade. Dieses Engagement praktiziert sie heute als Botschafterin für Unicef und diverse NGOs.
Am wirkungsvollsten aber agiert Kidjo, die 1982 aus Benin nach Frankreich zog und seit über 20 Jahren in New York lebt, auf der Bühne. Ihre Groove-Songs packt sie in Tanz-Performances, arrangiert für opulente Bands und Background-Chöre. Immer wieder arbeitet sie mit namhaften Kollegen zusammen wie Carlos Santana, Alicia Keys oder Peter Gabriel.
Dieses multiple, letztlich in ihrer Herkunft fussende und stets darauf zurückweisende Engagement hat Angélique Kidjo ein ehrenvolles Attribut beschert. Nach dem Tod von Miriam Makeba 2008 wurde sie zur neuen Mama Africa. In Zürich stellt sie nun ihr neues Projekt «Tribute To Salsa» vor, begleitet vom kubanischen Perkussionisten Pedrito Martinez samt 10-köpfiger Band.
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