Seine Rezeptur hat sich bewährt. Max Lässer mischt alpine Folklore mit Mississippi-­Blues, Appenzeller Weisen mit Folk. Was heute bei Jazzern ebenso angesagt ist wie bei Rappern oder Ländlerforma­tionen, hat der Zürcher vor 40 Jahren als einer der ersten ausgetestet. Die Adaptionen alter Schweizer Tänze führten Lässer zu vielen Mix-Projekten. Nebst seinen Engagements als Blues- und Pop-Gitarrist reanimierte er Urchiges mit der Soundtüftlerin Corin Curschellas. Er fusionierte Ländler und südafrikanische Folklore mit dem Quartett Madamax und traf auf den Austrorocker Hubert von Goisern.

Für die Expo 02 gründete Lässer das elfköpfige Überlandorchester, das jenen multikulturellen Sound intensivierte, mit dem damals auch Bands wie Pareglish oder Appenzeller Space Schöttl experimentierten. Von der Neuen Schweizer Volksmusik sprach noch niemand, aber die verquere Spielfreude steckte manch jungen Musiker an. Auf das Debüt­album «Überland» von 2001 folgten drei weitere.

Max Lässer, der demnächst 70 wird, ist unablässig musizierend unterwegs. Sein Überlandorchester leitet er in verschiedenen Konstellationen. Zudem tourt er mit dem Mundartpoeten Pedro Lenz.

In der Radiosendung «Jazz Collection» spricht Musik­redaktor Eric Facon mit dem Zürcher Singer-Songwriter Hank Shizzoe über seinen langjährigen Bandkollegen Max Lässer.

Konzerte
Mit Überlandorchester
Fr, 11.9., 20.30 Kaiserstock Riemenstalden SZ 

Mit Pedro Lenz
Sa, 19.9., 20.00 Mauz Einsiedeln SZ
So, 4.10., 13.30 Mundart-Festival Arosa GR
Do, 8.10., 20.00 Kofmehl Solothurn
www.maxlaesser.com

Radio
Jazz Collection 
Di, 22.9., 21.00 SRF 2 Kultur

CD
Max Lässer
Überland
(Phonag 2001)