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Seinen klingenden Namen hat das Ensemble einer Oper des Barockkomponisten Marc-Antoine Charpentier (1643–1704) entlehnt. Die Franzosen und ihr aus den USA stammender Dirigent William Christie sind Spezialisten für Charpentier und dessen Zeitgenossen.
In der Bibliotheque Nationale de France haben sie vergessene Partituren entdeckt und zur Wiederaufführung gebracht. Dies seit ihrer Gründung 1979 stilgerecht mit alten Instrumenten – Originalen oder Nachbauten –, wobei die Streicher auf Darmsaiten spielen.
So umstritten die historische Aufführungspraxis ist, Les Arts Florissants gewinnen ihr einen voluminösen und organischen Klang ab. Für Laien lässt sich diese Besonderheit mit einem einfachen Experiment erkennen: Man höre sich das Prélude zu Charpentiers «Te deum» an, allbekannt als Eurovisions-Hymne der europäischen TV-Anstalten. Niemand spielt es so beseelt wie Les Arts Florissants.
Der anhaltende internationale Erfolg der Musiker und Sänger aus Caen basiert auf ihrer speziellen Spielweise und auf einem breiten Repertoire mit Werken auch anderer Komponisten des Europäischen Barock. Am Lucerne Festival, wo sie seit 1996 immer wieder zu hören sind, gastieren sie mit Madrigalen, Kantaten und Arien italienischer Barock-Meister.
Les Arts Florissants haben über hundert CDs eingespielt. Zu den wichtigsten gehört die Viererbox mit Werken ihres Namensgebers Marc-Antoine Charpentier.
CD
Les Arts Florissants
Marc-Antoine Charpentier
4-CD-Box
(Warner Music Switzerland 2004).
Konzert
Sa, 5.9., 18.30 KKL Luzern
Un jardin à l’italienne mit Les Arts Florissants
www.lucernefestival.ch
TV
So, 30.8., 18.30/23.40 Arte
Barockabend mit Les Arts Florissants
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