Wenn der Hafer sticht
Fünf neue italienische Filme reisen von Ende September bis Ende Januar durch die Schweiz. Darunter das beschwingte Roadmovie «Basilicata» von Rocco Papaleo.
Inhalt
Kulturtipp 20/2013
Letzte Aktualisierung:
20.09.2013
Vier Freunde wollen es noch einmal wissen. Vor vielen Jahren waren sie Mitglieder einer Schülerband. Inzwischen sind sie erwachsen und etabliert. Doch der Hafer sticht sie, als sich die Gelegenheit bietet, als Musiker an einem Festival teilzunehmen. Dahin wollen die vier mit Ross und Wagen aufbrechen, quer durch die Region Basilicata im italienischen Süden, von Küste zu Küste in zehn Tagen. Der Film heisst denn auch «Basilicata – From Coast To Coast».
Vier Freunde wollen es noch einmal wissen. Vor vielen Jahren waren sie Mitglieder einer Schülerband. Inzwischen sind sie erwachsen und etabliert. Doch der Hafer sticht sie, als sich die Gelegenheit bietet, als Musiker an einem Festival teilzunehmen. Dahin wollen die vier mit Ross und Wagen aufbrechen, quer durch die Region Basilicata im italienischen Süden, von Küste zu Küste in zehn Tagen. Der Film heisst denn auch «Basilicata – From Coast To Coast».
Das ist das Regiedebüt von Rocco Papaleo. Er ist in Italien als Theaterschauspieler und Musiker bekannt. Sein beschwingtes Roadmovie mit der musikalischen Karawane ist gleichzeitig ein Stück «Sightseeing»: Auf der beschaulichen Abenteuerreise wird viel von der idyllischen Landschaft der Basilicata sichtbar. Und natürlich ist Musik zu hören, denn die Hobby-Rocker lassen es sich nicht nehmen, unterwegs bei öffentlichen Proben zu konzertieren.
Film wie ein Canzone
Die vier Freunde mit dem gemeinsamen Ziel vor Augen haben sich auf ihrer Reise zu bewähren und den einen oder anderen Konflikt zu bewältigen. Regisseur Papaleo konnte die heterogene Gruppe zum Teil mit Schauspielstars wie Alessandro Gassman und Giovanna Mezzogiorno besetzen. Rocco Papaleo macht ebenfalls mit und hat zusammen mit Rita Marcotulli die Musik beigesteuert. «Der Film ist wie ein Canzone», sagt Regisseur Papaleo zu seinem Debüt. «Das Drehbuch habe ich als eine Musikpartitur angelegt.» Darin spielt jede Figur ihren Part, ob im Ensemble oder als Solist.
«Basilicata» ist ein schönes Beispiel aus dem aktuellen italienischen Filmschaffen, wie es im fünften Tourneefestival «Cinema Italiano» durch die Schweiz zu sehen ist. Alle fünf Filme erzählen Geschichten aus der Wirklichkeit Italiens. Das Tourneefestival «Cinema Italiano» macht in einem Dutzend Städte Halt.
Cinema Italiano
So, 29.9.–Fr, 31.1.
www.cinema-italiano.ch
Urs Hangartner