Website Virtueller Opernführer mit Spassfaktor
www.impresario.ch<br />
Wer sich über Opern schlaumachen will, ist auf der «Impresario»-Internetseite goldrichtig.
Inhalt
Kulturtipp 15/2011
Fritz Trümpi
Klassisches Karaoke? Ja, das gibt es, und zwar jederzeit online verfügbar. Der virtuelle Opernführer «Impresario» hält mehr als tausend Datensätze zur Verfügung: Einfach anklicken und mitsingen, der dazugehörige Text steht mit dabei.
«Impresario» ist eine nette Entdeckung, sowohl für Opernfans als auch für gelegentliche Opernbesucher. Denn die Seite, hinter der das in Zürich ansässige Kulturmanagement «Kernk...
Klassisches Karaoke? Ja, das gibt es, und zwar jederzeit online verfügbar. Der virtuelle Opernführer «Impresario» hält mehr als tausend Datensätze zur Verfügung: Einfach anklicken und mitsingen, der dazugehörige Text steht mit dabei.
«Impresario» ist eine nette Entdeckung, sowohl für Opernfans als auch für gelegentliche Opernbesucher. Denn die Seite, hinter der das in Zürich ansässige Kulturmanagement «Kernkonzepte» steckt, hält eine Fülle an Informationen rund um das Thema Oper bereit. Eine sehr umfangreiche Sammlung von Inhaltsangaben zu Opernwerken beispielsweise, die teilweise auch einen Zugriff auf die Libretti beinhaltet. Aufgrund des Copyrights sind allerdings viele davon noch nicht einsehbar. Zudem bietet die Seite Informationen zum jeweiligen Komponisten, sowie Eckdaten zu Uraufführung und Besetzung der Stücke. Dies alles wahlweise auf Deutsch oder Englisch, bisweilen sogar auf Französisch und Italienisch.
«Oper des Monats»
Die Rubrik «Oper in nuce» ermöglicht einen ersten Überblick über wichtige musikalische Themen und Melodien von 100 Opernwerken – als Klavierfassung, zumeist zwar in etwas mechanischer Wiedergabe. Dadurch kommen allerdings die zentralen Themen umso deutlicher zur Geltung. «Oper des Monats» vereint interpretatorische Höhepunkte zu ausgewählten Arien eines bestimmten Werks. Die Rubrik beinhaltet historische Aufnahmen aus dem frühen, mittleren und späteren 20. Jahrhundert. Für diesen Juli wurde Puccinis «Tosca» auserkoren – zu hören sind keine Geringeren als Caruso, Björling und Corelli, aber auch Cebotari und Callas.
Quiz für Kenner
Wer sein Opernwissen unter Beweis stellen will, kann an einem Opernquiz teilnehmen. Die Fragen wechseln alle zwei Wochen, als Preis winkt ein Monatsabonnement für die Homepage. Grundsätzlich sind die angebotenen Dienste freilich kostenlos. Als Abonnent hat man allerdings zusätzlich Zugriff auf «Highlights» aller Werke, die im virtuellen Opernführer aufgeführt sind. Diese können zudem im Midi- oder MP3-Format heruntergeladen werden.
Einziges kleines Manko: Der Link zu Medienechos auf aktuelle schweizerische Opernpremieren führt auf eine leere Seite.