Das Medium Hörbuch hat seinen Ursprung im Radio. Bis heute gehören Hörspiele zum Kerngeschäft vorab der Kultursender, die nun öfter auch
Lesungen oder Poetry-Slams ins Programm nehmen. Seit 21 Jahren überträgt der Deutschlandfunk Autorenlesungen aus dem Literarischen Colloquium Berlin. In seinen monatlichen Sendungen «Studio LCB» (in der Regel am letzten Samstag des Monats um 20.05) gibt es vorab junge Schreibende zu hören, deren Texte im Anschluss diskutiert werden.
Im Laufe der Jahre hat sich ein stattliches Archiv gebildet, in dem auch etablierte Namen wie Günter Grass oder Ilse Aichinger vertreten sind. Um diese Zeitdokumente hörbar zu machen, hat das LCB vor kurzem eine erste Tranche seines Archivs auf www.lesungen.net gestellt. Auf dieser eigens lancierten Webseite sollen alle Lesungen seit Gründung des LCO 1963 aufgeschaltet werden.
Die erfreulich einfach gestaltete Internetseite ermöglicht die Suche nach Personen und Lesungen sowie das Erstellen eines persönlichen Archivs anhand von Merkzetteln. Zu jeder Lesung gibt es Kurzporträts, Hintergrundinformationen sowie nützliche Links.
Aktuelles aus Basel
Bemerkenswert: Die Berliner Veranstalter konnten Kollegen in der Schweiz und Österreich zum Mittun gewinnen. Bereits auf der Webseite zu finden sind aktuelle Lesungen aus dem Literaturhaus Basel – etwa mit dem Schriftsteller Martin R. Dean –, und angekündigt sind solche aus dem Literaturhaus Wien. Doch www.lesungen.net bietet allen Literaturinteressierten schon heute eine beachtliche Audiothek.
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