Kinder gehen liebend gerne ins Museum. Nur finden sie oftmals keine erwachsene Begleitung. Oder die Eltern, Göttis und Tanten schieben Informationslücken und logistische Hürden vor, um eigene Schwellenängste zu überspielen. Für Kinder, die ihren Kunstgenuss selbst an die Hand nehmen wollen, ist www.museumslupe.ch das optimale Tool.
Die Website, liebevoll und optisch wie inhaltlich witzig gestaltet von der Studiengruppe Kuverum um die Aarauer Kunstvermittlerin Franziska Dürr, nimmt Kinder ernst, indem sie auf ihre Bedürfnisse und Kompetenzen eingeht. So erscheint die Liste der Museen in der Schweiz und Liechtenstein als eine Art Memory (siehe Bild). Die Kids können auf jenes Bild oder Foto klicken, das sie anspricht, und sogleich öffnet sich ein passendes Museumsfenster. Darauf gibts Informationen zum Museum und dem jeweiligen Standort. Aber auch findige Tipps und Hinweise zur gewählten Ausstellung, zu einzelnen Exponaten oder Fragen und Themen der Kunstgeschichte. Rätsel und interaktive Funktionen laden die Kinder zum selbständigen Erkunden oder zu kreativen Spielereien ein. Und natürlich fehlt auch nicht der Link zur jeweils «richtigen» Museumssite.
Eine weitere «Memory»-Liste macht die Kinder auf Kunst im öffentlichen Raum aufmerksam – mit ähnlichen Funktionen wie bei den Museen. Ein Lupenspiel regt zu genauem Betrachten von vermeintlich «einfachen» Bildern an. Zudem sind auf museumslupe.ch Informationen zu kindgerechten Kunstveranstaltungen und Museumsbesuchen zu finden.
Natürlich richtet sich museumslupe.ch auch an kunstaffine Erwachsene, die ihre Kids zu einem Museumsbesuch bewegen wollen. Denn solche soll es ja auch noch geben.