Ursprünglich wollte Pınar Karabulut «Edward II» im Winter 2020 in Köln auf die Bühne bringen. Doch dann kam der Lockdown. Spontan wurde die Geschichte des englischen Königs, der aufgrund seiner Homosexualität von den eigenen Leuten ermordet wurde, in eine Onlineserie verwandelt. In zwei Wochen schrieb Karabulut das Theaterstück von Christopher Marlowe, das Dramatiker Ewald Palmetshofer bearbeitet hatte, zu sechs Drehbüchern um. Vor der Kamera setzte sie das «klar queere Thema» künstlerisch und theatral um: Die knalligen Episoden reichen stilistisch vom Film-noir-Krimi über den Kunstfilm im Stil des Künstlers Alejandro Jodorowsky bis zu blutigen Sla­sher-Szenen.

Eduard II
Do, 24.2.–So, 27.2.
www.schauspiel.koeln/spielplan/a-z/edward-die-liebe-bin-ich