Da ist Markus Flückigers unverkennbares Schwyzerörgeli, dazu spielt Andreas Gabriel furios auf der Geige, und Pirmin Huber setzt seinen soliden Kontrabass mehr als nur begleitend ein. Es ist zwar eine «klassische» Triobesetzung, den Hintergrund bildet die Volksmusik, doch die drei öffnen ihrem Publikum erfrischend neue Räume in zwölf Eigenkompositionen.

Sie erspielen sich Freiräume, buchstäbliche Spielräume, wo es Zeit und Luft hat für angenehm Vertracktes, für lange Bögen, für Abwechslungsreichtum und nicht zuletzt fürs Improvisieren. Mit einem Modewort könnte man es «dekonstruieren» nennen, was Ambäck bisweilen praktizieren: in Ländlerohren Vertrautes aufnehmen, zerlegen und zu einem neuen Ganzen zusammenfügen.

Stimmungsmässig pendelt die «Raum»-Musik zwischen melancholisch und fröhlich. Immer aber gilt für diese Stücke: Alles in allem bieten Ambäck ein exquisites Hörerlebnis.

Trio Ambäck
Sa, 14.1., 20.00 Gasthaus Hämikerberg Hämikon LU
So, 15.1., 17.00 The Chedi Andermatt UR
Fr, 20.1., 20.30 Goscho Bern
Sa, 21.1., 20.00 Chäslager Stans NW
So, 22.1., 19.00 Moods Zürich
Weitere Konzerte: www.ambaeck.ch