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Zum Auftakt des Saison-Schwerpunkts «Summer of Fish ’n’ Chips» präsentierte Arte die zweiteilige Dokumentation «United Kingdom of Pop». Nach dem Zweiten Weltkrieg löste sich das britische Empire langsam auf; statt politische Weltmacht wird England kulturell prägend: Spätestens ab den 1960ern beginnt die britische Popkultur, die ganze Welt zu inspirieren. In England werden unterschiedliche Einflüsse verarbeitet, Musik aus den USA, aus Afrika, Asien, der Karibik – um wieder in die Welt hinaus zu strahlen. Neue Musikstile entstehen massgeblich in England: unter anderem Skiffle, Beat, Bluesrock, Metal, Northern Soul, Ska, Prog-Rock, Glam-Rock, Punk, Britpop, Trip-Hop.
Zahlreiche Zeitzeugen geben vor der Kamera Auskunft, Aktive wie Gerry McAvoy (Bassist bei Rory Gallagher), John Watts (Fischer-Z) oder der Schriftsteller Ken Follett. Da werden Zusammenhänge klar und Entwicklungen offenbar. Ein einziges Bedauern, wie immer bei solchen Dokumentationen, ist die Kürze der illustrierenden Konzertaufnahmen. Davon möchte man mehr. Aber man kann ja die Musik nachhören. Was die gut zwei Stunden mit den Zusatztiteln «Beatles, Bowie, Bond» beziehungsweise «Britpop, Boygroups, Brexit» deutlich machen: Popkulturell wurde England zur Weltmacht. Und ist es bis heute geblieben.
United Kingdom of Pop (1+2)
Regie: Thorsten Ernst, Nicole Kraack, Stefanie Schäfer
D 2017, 2 x 52 Minuten
Abrufbar bis Sa, 12.8.:
www.arte.tv
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