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Zwillinge leben länger. Im Schnitt zwei Jahre mehr als andere Menschen. Der IQ von Zwillingen ist zu 80 Prozent identisch. Kriminelle Zwillinge sind nicht vor polizeilicher Verfolgung gefeit: Es gibt zwar die äusserliche Gleichheit, aber Unterscheidungsmerkmale wie nicht-identische Fingerabdrücke. Nur eine von 150 Schwangerschaften bringt Zwillinge hervor. Noch nie wurden so viele zu zweit geboren wie heute.
Das sind einige Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung. Der neue Dokumentarfilm «Die geheime Welt der Zwillinge» stellt Beispiele dieser faszinierenden Wesen vor. Von «Spiegelzwillingen» ist da etwa die Rede, wie das Schwesternpaar, das spiegelverkehrt, das heisst als Links- bzw. Rechtshänderin, zusammen Gitarre spielt. Die brasilianischen Ballett-Tänzer konnte selbst ihre Mutter nicht auseinanderhalten.
Fälle von getrennten Zwillingen belegen, dass das Gemeinsame bereits im Mutterleib angelegt ist. Eines Tages entdeckt die in Korea geborene und in Frankreich adoptierte Anaïs nach 26 Jahren ihr Ebenbild in einem Filmtrailer auf YouTube. Tatsächlich hatte sie ein Leben lang nichts von ihrer Zwillingsschwester gewusst, die in den USA adoptiert wurde. Ganz anders die 81-jährigen Engländer Peter und Paul, heute die ältesten DJs in Grossbritannien: Sie wohnen im selben Haus und haben nur gerade zwei Wochen getrennt voneinander verbracht.
Die geheime Welt der Zwillinge
Regie: Luke Wiles / 52 Minuten
Fr, 15.4., 21.45 Arte
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