The Beatles waren nicht allein. In den 1960er-Jahren starteten gleich mehrere britische Popbands zur internationalen Karriere: The Rolling Stones, The Who, The Hollies. Und The Animals, die gleich mit ihrer ersten Single «House Of The Rising Sun» einen Hit für die Ewigkeit landeten.

Der Folksong aus den USA war erstmals 1933 als Platte erschienen und wurde von unzähligen Bands nachgespielt. Doch die beschwingte Animals-Version (im ⁶/₈- statt ⁴/₄-Takt) stellte alle in den Schatten. Schuld waren Alan Prices Ohrwurm-Örgeli und die coole Stimme von Eric Burdon, der mit seinen Akkordsprüngen die Teenies zum Kreischen brachte. Burdon und seine vier Kumpels erreichten in nur sieben Jahren Bandgeschichte 13 Hitparaden-Plätze. Unvergessen sind «Don’t Let Me Be Missunderstood», «Boom Boom» oder «We Gotta Get Out Of This Place», dem schon der psychedelische Touch der 68er-Ära anhaftete.

Der Erfolg war so gross, dass The Animals das gleiche Schicksal erlitten wie The Beatles und andere. 1966 war Schluss; Burdon startete zur Solokarriere, die anderen wurden Studiomusiker oder Produzenten. Der Name «The Animals» geisterte in Abarten weiterhin umher. 2000 lancierten Gründungs-Drummer John Steel und Mickey Gallagher, der Alan Price 1965 als Organist ersetzt hatte, The Animals & Friends. Mit jungen Gastmusikern und alten Hits touren sie seither durch die Welt. Ende Monat machen sie halt in Schaffhausen.

Konzert
The Animals & Friends
Fr, 20.12., 20.00
Kammgarn Schaffhausen

The Animals
House Of The Rising Sun
Erstmals erschienen als Single
(Columbia 1964)
Heute erhältlich auf der CD «The Most Of The Animals» (Warner 2002)