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Allabendlich hängt die Artistin an ihren «Haaren aus Stahl» hoch oben in der Zirkuskuppel und bringt das Publikum zum Staunen. Ihre Kinder hingegen fürchten um das Leben ihrer Mutter. Mit märchenhaft-grausigen Geschichten versuchen die Geschwister, sich von der Angst abzulenken, und erzählen einander etwa vom Kind, das in der Polenta kocht.
In ihrem Buch «Warum das Kind in der Polenta kocht» hat Aglaja Veteranyi 1999 eigene Erfahrungen eingeflochten. Die Autorin und Schauspielerin entstammte einer rumänischen Artistenfamilie, die 1967 vor der Diktatur Ceausescus in die Schweiz geflohen ist. Bis zu ihrem Suizid 2002 lebte sie in Zürich. Nun inszeniert die Regisseurin Miriam Lustig zusammen mit der Artistin und Schauspielerin Mariyam Al-Baghdadi die Geschichte für das Theater Stok. Mit Toncollagen, Lichtspielen und körperbasiertem Theater lassen sie die Zirkuswelt aufleben, in der schillernde Erlebnisse ebenso Alltag sind wie die harte Wirklichkeit.
Warum das Kind in der Polenta kocht
Premiere: Mi, 29.12., 20.00 Theater Stok Zürich
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