In winziger Mikrogrammschrift schrieb Robert Walser in der Berner ­Altstadt und in der Heil­anstalt Waldau zwischen 1921 und 1933 die sogenannten Felix-Szenen – und erschuf damit eine Art Alter Ego. Diesem Felix geht nun der 29-jährige deutsche Regisseur Henri Hüster nach: In seiner Inszenierung für das Konzert Theater Bern hat er die sprachlich brillanten Szenen neu angeordnet und lässt die Figur durch die Schauspieler Marie Popall, Gabriel Schneider und Sebastian Schulze verkörpern. Diese Spielart eröffnet drei Perspektiven auf Robert Walsers Figur und auf den rätselhaften Dichter selbst.  

Aus dem Bleistiftgebiet: Felix-Szenen
Premiere: Fr, 15.2., 19.30 Mansarde Stadttheater Bern
www.konzerttheaterbern.ch