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International bekannt geworden sind sie als «Verräter». Mit Paul Simon sangen Ladysmith Black Mambazo 1986 auf dessen Album «Graceland» und brachen damit den Kulturboykott gegen das südafrikanische Apartheid-Regime. Ein Jahr später ebbten die Proteste ab. «Graceland» wurde ein Riesenerfolg, und die
A-cappella-Truppe rund um Joseph Shabalala gewann mit «Shaka Zulu» einen Grammy.
Erfolge hatte die Band aus KwaZulu in der Provinz Natal schon zuvor gefeiert. 1964 offiziell gegründet, räumten Ladysmith Black Mambazo (LBM) an vielen Wettbewerben in ihrer Heimat ab. Wenn es um die Darbietung der traditionellen Mbube- und Isicathamiya-Gesänge ging, waren sie unschlagbar. Daher auch ihr Name, der frei übersetzt «die Platzhirsche mit den mächtigen Stimmen aus dem Township Ladysmith» bedeutet.
Der aktuell neunköpfige Chor hat die Welt erobert und einige Grammys dazugewonnen. In wechselnder Besetzung sang er mit Peter Gabriel, Ben Harper oder George Clinton. Selbst in Michael Jacksons «Moonwalker»-Video traten LBM auf. Nelson Mandela machte sie nach seiner Freilassung zur «Leibband». Als solche begleitete sie ihn zur Verleihung des Friedensnobelpreises 1993 nach Oslo und umrahmte 1994 seine Amtseinsetzung als Präsident Südafrikas.
Mittlerweile singt sich die Band durch das 50. Jahr ihres Bestehens. Mit «Songs From A Zulu Farm», ihrem etwa 35. Album, gastieren Ladysmith Black Mambazo im Zürcher Moods.
Konzert
Mi, 1.5., 20.30 Moods Zürich
Ladysmith Black Mambazo
Shaka Zulu
(Warner 1987).
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