Die dritte Staffel der Justiz­thriller-Serie «The Lincoln Lawyer» ist da. Nach seinem letzten Coup ist Strafverteidiger Mickey Haller (Manuel Garcia-Rulfo, Bild) aus Los Angeles ein gefragter Mann. Seine Furchtlosigkeit bringt ihn jedoch in Gefahr. Zum Glück hat er Support: Ermittler Cisco (Angus Sampson) – wortkarg aber effizient. Seine Ex-Frau Lorna (Becki Newton, Bild) – angehende Anwältin. Izzy (Jazz Raycole) – Vertraute für Hallers Suchtvergangenheit.

Während die Handlung immer verworrener wird, bleiben einige Dinge gleich: Haller arbeitet vom Rücksitz mons­tröser Autos aus, etwa einem Lincoln Navigator. Daher sein Übername. Und noch immer kriegt man, wenn sich Haller zum Essen fahren lässt, un­konventionelle Ecken von Los ­Angeles zu sehen.

«The Lincoln Lawyer» basiert auf den Büchern von Michael Connelly. Und die Serie hat den Segen des Buchautors, wie dieser die New York Times wissen liess. Das ist auch einem der Macher geschuldet, Ted Humphrey, früher selbst Anwalt. Er sorgt für Authentizität. Zudem trägt die Serie die Auszeichnung «ReFrame Stamp», ist also eine Produktion mit ausgewogener Geschlechter­balance, vor wie hinter der ­Kamera. Allgemein punktet sie mit gut entwickelten Charak­teren und erzeugt Spannung, ohne unnötig viel Gemetzel zu zeigen.

The Lincoln Lawyer
Netflix