Jonathan Meijer hat mindestens 550 Kinder – oder laut der neuen Netflix-Dokuserie «Der Mann mit 1000 Kindern» sogar bis zu 3000. Und das über den ganzen Globus verteilt. Das entspräche 272 Fussballmannschaften. Oder der Einwohnerzahl von Arosa.

Doch wieso zeugt dieser Mann so viele Nachkommen, dass er ein ganzes Schweizer Bergdorf bevölkern könnte? Und was passiert mit der Psyche von Kindern, die über 1000 Geschwister haben?

Der blondgelockte Niederländer mit blauen Augen ist ein sogenannter Super-Samenspender. Ganze 17 Jahre lang spendete er seine Spermien für Familien, die sich ein Kind wünschten. Selbst bezeichnet er sich als uneigennütziger Philanthrop – wären da nur nicht seine Lügen.

In insgesamt drei Folgen von je 40 Minuten rollen die Eltern von Meijers Kindern die ganze Tragweite seines Zeugungswahns auf, inklusive der inzestuösen Gefahren für die zahlreichen Nachkommen.

Dabei verwandelt sich die schockierende Realität zunehmend in einen Krimi: Zusammen mit den Medien, einem Anwalt und einer Aktivistin gegen Fruchtbarkeitsbetrug machen sich die Kick-Ass Mothers, wie sie Produzent Josh Allen nennt, auf zum Kampf gegen das Fortpflanzungsfieber eines Marathonspenders mit Gotteswahn. Moral der Geschichte: Legen Sie sich nie mit einer Mutter an. 

Der Mann mit 1000 Kindern
Netflix