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«Nenn mich ‹Jersey James Bond›», sagt der aus New Jersey stammende Bauarbeiter Mike (Mark Wahlberg). «00-Fick-dich-ins-Knie?», entgegnet seine ehemalige Jugendliebe Rox (Halle Berry). «Genau.» Die Sprüche im Netflixfilm «The Union» schrammen oft an der Selbstironie entlang.
Das muss so sein, ist die Handlung doch dermassen abenteuerlich, dass nicht mal Mike selbst sie glaubt. Er, der 08/15-Arbeiter, wurde gerade von Rox nach London «entführt», wo er für eine Geheimorganisation mit dem Namen The Union supersensible Daten beschaffen soll, nachdem deren letzte Operation in die Binsen gegangen ist.
Ein Anfänger und Nobody soll also nach zweiwöchigem Crashkurs richten, was die Profis zuvor verbockt haben. Diese oft bis ins Alberne gesteigerte Unglaubwürdigkeit mag manchem Zuschauer sauer aufstossen.
Paradoxerweise hat «The Union» aber gerade da den grössten Reiz, wo die Figuren von der eigenen Doppelbödigkeit erwischt werden. Zum Beispiel, wenn Mikes Mutter (Lorraine Bracco) stets weiss, mit welcher Frau sich ihr Sohn gerade vergnügt, und ihm am Telefon versichert, dass sie seinen Gesichtsausdruck hören könne. Von solchen Preziosen hätte man gerne mehr gehabt.
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