Steckt man in Geldnot, hilft manchmal nur meditieren. Findet man dabei im Wald per Zufall 47 Millionen schwedische Kronen, umso besser. Malou (Helena af Sandeberg) ist dabei, ihre erfolglose Boutique zu liquidieren, als sie über die Beute aus einem Raubüberfall stolpert. Die Mittvierzigerin sieht ihren luxuriösen Lebensstil in einem schicken Stockholmer Vorort gerettet. Sie pachtet kurzerhand eine Bäckerei, um das Geld mit dem Verkauf von Kaffee und Zimtschnecken reinzuwaschen.

Doch in Malous Laden beginnt Liana (Bianca Kronlöf) zu arbeiten, deren Ex-Partner für den Millionenraub im Gefängnis sitzt. Die Serie «Dough – Fette Beute», die auf Play Suisse zu sehen ist, vermischt auf kluge Art Thriller, Familiendrama und Komödie. Der schwedische Achtteiler über Geld, Glück und zweite Chancen stellt die Schicksale zweier alleinerziehender Mütter einander gegenüber. Dabei spielt «Dough» subtil mit den Sympathien des Publikums.

Während Liana um eine würdige Existenz kämpft, scheint Malou einzig an ihrem hedonistischen Lebensstil interessiert zu sein. Doch nach und nach verleiht die Serie ihren Protagonistinnen mehr Facetten. Bis deutlich wird: So unähnlich sind sich Liana und Malou gar nicht. Und gegen die Gauner, die bald den Millionen nachjagen, bestehen sie eh nur als Team.

Dough – Fette Beute
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