Inhalt
Das Projekt für ein atomares Endlager in Nordschweden steht unter keinem guten Stern. In der Region regt sich Widerstand, einige der Castor-Behälter auf dem Gelände rosten schon, und dann ereignet sich in der Tiefe der alten Erzmine auch noch ein Sprengunfall. Diese Explosion legt Rätselhaftes offen: eine glatte weisse Wand aus einem unbekannten Gestein. In der schwedisch-finnischen Serie «White Wall» versuchen Grubenleiter Lars Ruud (Aksel Hennie) und Geologin Helen Wikberg (Vera Vitali) wenige Tage vor der offiziellen Eröffnung des Endlagers herauszufinden, was es mit dieser Mauer auf sich hat.
Der Achtteiler von 2020 ist nun in Originalsprache und mit deutschen Untertiteln in der Arte-Mediathek zu sehen. «White Wall» ist ein ruhiger und packend erzählter Fantasyund Politthriller. Lange Einstellungen von verschneiten Castoren und dunklen Minengängen sorgen für eine konstant beunruhigende Stimmung. «Wir vergraben unsere Sünden », sagt eine Radiomoderatorin und Endlagerkritikerin. Diese Figur der warnenden Hofnärrin hat System: «White Wall» dreht sich um unser Verhältnis zur Natur, um einen unverwüstlichen Fortschrittsglauben und menschliche Hybris. Welche Probleme wir uns schon eingebrockt haben! Was, wenn es nicht für alle eine Lösung gibt?
Kommentare zu diesem Artikel
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar hinzuzufügen
Sind Sie bereits Abonnent, dann melden Sie sich bitte an.
Nichtabonnenten können sich kostenlos registrieren.
Besten Dank für Ihre Registration
Sie erhalten eine E-Mail mit einem Link zur Bestätigung Ihrer Registration.
Keine Kommentare vorhanden