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«Ich muss, ich muss», stammelt der Privatdetektiv John Sugar (Colin Farrell). Es geht ihm grad nicht so gut. Woran er leidet, weiss man nicht. Aber wenn seine rechte Hand zu zucken beginnt, kann er sich jeweils kaum noch auf den Beinen halten. In der insgesamt acht Episoden umfassenden Serie soll der handicapierte Ermittler mit Spezialgebiet «verschwundene Menschen» die Enkelin eines vermögenden Hollywoodproduzenten (James Cromwell) aufspüren.
Was er denn auch gegen den Rat seiner vermeintlichen Vorgesetzten (Kirby Howell-Baptiste) tut und nebenbei einem Obdachlosen und einem Taxifahrer selbstlos hilft. Was ist da faul im Staate Sugar? Fast alles, stellt sich nach ein paar Folgen heraus. Aber das erfährt man nur schrittchenweise in der von Mark Protosevich geschriebenen und von Adam Arkin und Fernando Meirelles («City of God») inszenierten Serie, die manchmal wie ein luzider Fiebertraum wirkt. Gut so.
Denn dadurch bleibt man auf Augenhöhe mit dem Detektiv, welcher der Waffengewalt abgeneigt ist und sich ebenso elegant wie besessen durch den Morast von Los Angeles arbeitet. Was bleibt, ist Sugars Vorliebe für Whisky, geheimnisvolle Andeutungen und alte Schwarz-Weiss-Filme, die das Geschehen immer wieder pointiert ergänzen.
Sugar
Fortsetzungen jeweils freitags
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