16 Jahre nach der Totgeburt ihres Sohnes erhält Christine Vorski (Virginie Ledoyen) ein Video auf ihr Smartphone geschickt. Es zeigt, wie ihr Kind nach der Entbindung von einer Hebamme ermordet wird. Christine beschliesst, an den Ort der Geschehnisse zurückzukehren: ihre bretonische Heimatinsel Sarek. Doch schon bald mehren sich verstörende Vorfälle. Auf der Fähre versucht jemand, Christine zu vergiften. Und im Inselgasthof hält der junge Koch sie für eine vor Jahren verschollene Frau namens Emilie.

Die französische Serie «Die Insel der 30 Särge» basiert lose auf Maurice Leblancs gleichnamigem Roman von 1919. Dieser wurde bereits 1979 als Horrorserie verfilmt, die in Frankreich Kult ist. Die Neuadaption, die auf Play Suisse läuft, ist mehr Thriller als Gruselschocker. Kurz nach Christines Ankunft ereignen sich auf Sarek die ersten Morde, Unruhe macht sich unter den abergläubischen Inselbewohnern breit. Hat Christine das Unheil auf die Insel gebracht?

Sind nun alle dem Tod geweiht, wie eine alte Prophezeiung voraussagt? «Die Insel der 30 Särge» packt. Nur wünschte man sich, Regisseur Frédéric Mermoud hätte noch dicker aufgetragen, was die unheilvolle Stimmung angeht. Die schroffen Felsen, die tief fliegenden Möwen, der aufziehende Sturm – die Bretagne kann doch so schön gruseln.

Die Insel der 30 Särge
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