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Wer will schon erwachsen werden? Lucas (Solan Harsch) wohl eher nicht. Skeptisch schaut er in die Runde, als ihn seine Mutter zum siebten Geburtstag fragt, ob er sich aufs Grosswerden freue. Denn um ihn herum sitzen nur Erwachsene, deren Leben gerade sehr kompliziert erscheint. Lucas’ Mutter Valeria (Audrey Dana) will als Herzchirurgin Geschichte schreiben. Sein Vater, der ehemalige Olympia-Schwimmer Diego (Alexis Loret), steckt in einer MidlifeCrisis. Onkel Vincent (Léon Boesch, Bild), ein begnadeter Liedermacher, steht sich selber im Weg. Grossvater Umberto (Remo Girone) ist einsam. Und der Familienfreund Jean (Carlos Leal) scheitert als Komponist. Oder wie Lucas’ Vater zusammenfasst: «Alles schwankt.» Die RTS-Serie «Das pralle Leben» stammt vom Westschweizer Komiker Frédéric Recrosio und wurde von den Regisseurinnen Klaudia Reynicke und Kristina Wagenbauer umgesetzt. Der Sechsteiler mit wunderbarem Ensemble ist nun auf «Play Suisse » zu sehen. Eine stille Tragikomödie, in deren Zentrum Lucas auf seine kindlich-naive wie kluge Art das Leben der Erwachsenen unter die Lupe nimmt. Sanft erinnert er die Menschen um ihn herum mit seinen pointierten Fragen daran, dass es für all ihre Krisen Lösungen gibt. Bis ihnen dann eine schicksalhafte Wendung aufzeigt, wie nichtig ihre vermeintlich existenziellen Kämpfe eigentlich sind. Simon Knopf
Das pralle Leben
www.playsuisse.ch
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