Grossstädte wie London oder München wirken trotz hohen Mieten wie Magnete auf das Umland. Deshalb muss gebaut werden. Gleichzeitig soll die Lebensqualität für alle hoch bleiben. Es gilt, den Denkmalschutz zu respektieren, und auch die Nachhaltigkeit darf nicht vergessen werden.

Die vierteilige ARD-Doku-­reihe «Drunter und Drüber» ­begleitet Architekturprojekte, die sich dieser Probleme ­annehmen und das Dach als fünfte Fassade nicht mehr ungenutzt lassen. So plant eine Architektin in München Parks auf Hochhausdächern, die durch Brücken und Auf­gänge verbunden sind.

In London versorgen Architekten eine Kellerwohnung mit Tageslicht und wahren den Denkmalschutz mit kreativen Aufstockungen. Im koreanischen ­Seoul wird eine ehemalige Autobahnbrücke zum Park mit Sitzgelegenheiten und einem Wasserbecken zum Plan­­schen. Und es wird auch in die Diagonale erweitert: mit öffentlich zugänglichen Treppen, etwa in Berlin oder Rotterdam.

Die Dokureihe stellt krea­tive Projekte in der Grossstadtverdichtung vor, spricht mit den beteiligten Architektinnen und Architekten sowie mit Menschen, die in den Bauten wohnen. Und sie stellt kritische Fragen, etwa zur Übertragbarkeit auf andere Städte, die nicht immer gegeben ist. Dennoch kann die Serie inspirieren. 

Oben und unten – Neue urbane Räume
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