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Wie kann es sein, dass einer jeden Tag krampft und doch nicht vom Fleck kommt? An der Beerdigung bricht die Wut aus Katharina Wyss (Rachel Braunschweig) heraus. Ihr Mann Kurt (Paul Kaiser) ist tot – von den Schulden ihres Hofs in den Suizid getrieben. In der neuen SRF-Serie «Neumatt» versucht die Familie Wyss, nach Kurts Tod den angeschlagenen Milchbetrieb zu retten. Überzeugend erzählt der Achtteiler unter der Regie von Sabine Boss und Pierre Monnard («Wilder») ein Familiendrama und wirft dabei einen kritischen Blick auf die Landwirtschaft und das vermeintlich idyllische Bild einer ländlichen Schweiz. Die Serie besticht vor allem mit starker Besetzung und subtiler Erzählweise. Da blicken etwa die Kinder Michi (Julian Koechlin) und Sarah (Sophie Hutter) auf die Einfamilienhäuser unweit des Hofs. Bereits ragen wieder Baukräne in die Höhe. Was bleibt von der Landidylle, wenn alle ein Stück davon möchten?
Neumatt
Regie: Sabine Boss/Pierre Monnard
CH 2021, 8 Folgen à 50 Minuten
1–2: So, 26.9.; 3–4: Mo, 27.9.
5–6: Mi, 29.9.; 7–8: Do. 30.9.
Jew. ab 20.05 SRF 1
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