Spielfilm: Der lange Weg zum Babyglück
Aufwühlend und aktuell: Der ZDF-Fernsehfilm «Mein Kind» verknüpft das Spannungsfeld Leihmutterschaft mit dem Ukrainekrieg.
Inhalt
Kulturtipp 23/2024
Hans Jürg Zinsli
Es klappt einfach nicht. Um doch noch ein Kind zu bekommen, wendet sich das Münchner Paar Judith (Lisa Maria Potthoff) und Niclas (Maximilian Brückner) an eine ukrainische Leihmutter-Agentur. Fündig werden sie in der Person von Oksana (Alina Danko). Doch dann bricht der Krieg aus und der Kontakt ab.
Der Fernsehfilm «Mein Kind» behandelt ein kaum bekanntes Thema: Seit 2015 ist die Ukraine zum weltweiten Zentrum von Leihmutterschaften avancier...
Es klappt einfach nicht. Um doch noch ein Kind zu bekommen, wendet sich das Münchner Paar Judith (Lisa Maria Potthoff) und Niclas (Maximilian Brückner) an eine ukrainische Leihmutter-Agentur. Fündig werden sie in der Person von Oksana (Alina Danko). Doch dann bricht der Krieg aus und der Kontakt ab.
Der Fernsehfilm «Mein Kind» behandelt ein kaum bekanntes Thema: Seit 2015 ist die Ukraine zum weltweiten Zentrum von Leihmutterschaften avanciert. Jährlich werden 2500 Auftragsbabys ausgetragen. Als im Film der Krieg eskaliert, flieht die hochschwangere Oksana nach Deutschland.
Judith und Niclas sind erleichtert, dass das Kind in München zur Welt kommen könnte. Der Haken: Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten, das Kind würde also Oksana zugesprochen. «Mein Kind» navigiert in einem komplexen Spannungsfeld, einfache Antworten oder Lösungen gibt es nicht. Das macht den Film zu einem aufwühlenden Zeitdokument.
Mein Kind
Regie: Christine Hartmann
D 2024, 88 Minuten
Mo, 28.10., 20.15 ZDF