Sein Debütalbum hatte vor drei Jahren tüchtig eingeschlagen. «Big Inner» von Matthew E. White aus Virginia fand nicht nur beim Publikum Zuspruch, allerorten wurde es hochgelobt. Eineinhalb Jahre war White mit seiner Band unterwegs, rund um die Welt. Um sich schliesslich, wieder daheim, zu besinnen und sich ans neue Werk zu machen. Entstanden ist das Album «Fresh Blood». Musikideen und -skizzen, die er auf der grossen Welttournee gesammelt hatte, formten sich zum Material der zweiten Platte.

Es ist «alte» Musik im Heute: Der ausgebildete Jazzer, Jahrgang 1982, liebt nicht nur die Beatles und Beet­hoven, er besitzt eine aus­geprägte Affinität zu den US-amerikanischen Stilen Soul und Gospel. Auch ein Randy Newman hat es ihm angetan, bei den Soul-Repräsentanten namentlich Marvin Gaye. Nun richtet er es auf «Fresh Blood» so frisch an, dass es eine Freude ist: manchmal opulent, dann wieder eher sparsam, mit Streichern, Bläsern, Chören.

CD
Matthew E. White
Fresh Blood
(Domino Records/Irascible 2015).

Konzerte
Fr, 1.5., 21.00 Palace St. Gallen 
(mit She Keeps Bees)
Sa, 2.5., 20.30 ­Stall 6 Zürich