Flott, mit einem fröhlichen Pfeifen als Zwischenspiel, eröffnen die sechs Berner Kummerbuben ihren jüngsten Tonträger. Wahre Worte zum Thema «Fründe» kommen zur Sprache: «Fründe gäbe sech Müeh, Fründe gäbe huere vil z tüe» oder auch so: «Fründe si die beschte Fynde». Man kann sie nicht kaufen, sie sich nicht aussuchen. Der von der Orgel angetriebene Titelsong «Dicki Meitschi» verspottet nicht etwa füllige Menschen. Im Gegenteil: Es ist eine Mutmach-Nummer, eine Hymne auf die Anders­artigkeit, auf das Aussenseitertum. Ein Song für «dicki Meitschi und alli andre, wo im Läbe ungerdüre müesse». Und wichtig: «Die dicke Meitschi wärde gwinne». Nach der Frühphase mit Schweizer Volkslied-Adaptionen spielen die Kummerbuben erneut eigene Mundartsongs im bisweilen rumpeligen, unverkennbaren Stil. Es ist Folk-Rock vom Feinsten, manchmal mit Betonung auf Rock. Die Songs nehmen Alltägliches zum Ausgangspunkt, verhandeln es traurig und abgründig, aber auch lebensmutig und fröhlich.

CD
Kummerbuben
Dicki Meitschi
(Irascible 2015).

Konzerte
Fr, 13.2., 22.00 Reithalle Bern
Fr, 20.2., 21.00 Kiff Aarau
Sa, 21.2., 21.00 Schüür Luzern

Weitere Konzerte:
www.kummerbuben.com