Als er mit 41 Jahren an einem durch Asbest verursachten Lungenkrebs starb, war die Schweizer Musikszene erschüttert. Thomas Hösli war zeitlebens die rundum sinnliche Verkörperung von Klangkunst und Lebensfreude gewesen. Als radikaler Punk­sänger, als hochenergetisches Bühnentier und selbst­iro­nischer Entertainer. Mit sei­ner Band Steven’s Nude Club, mit Soloprojekten und zuletzt im Chanson-Duo mit Pianist Ricardo Regidor packte, ja begeisterte er Fans und Freunde eines schillernd-erdigen Musikantentums.

Wie sehr Hösli, der als Künstler auf seinen Vornamen verzichtete, die Musik- und Kulturszene namentlich in Luzern bis heute prägt, zeigen einige seiner Weggefährten mit einem Tribute-­Abend, den sie mit einer Hösli-Songzeile betiteln. Für «Heaven Is Not That Far» ­haben sich einstige Hösli-­Mitmusiker wie Ibrahim Taha oder Nevets Van Daxl mit andern Kollegen zu drei Bands zusammengetan. Beat Bieri, ehemals Saxofonist von Steven’s Nude Club, ist heute SRF-Journalist und zeigt sein neues Filmporträt über Freund Hösli.

Heaven Is Not That Far – Tribute-Abend für Hösli
Fr, 22.9., 20.00 Südpol Luzern
www.sudpol.ch