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Kulturtipp 26/2024
Urs Hangartner
Für den deutschen «Rolling Stone» sind die Songs auf ihrem neuen Album «Schlafzimmer-Soul der anderen, wenn nicht dritten Art». Der «Musikexpress» nennt es «Loungemusik der hochintelligenten Sorte». Natürlich hat Joan Wasser (54) aus New York, Künstlername Joan as Police Woman, auf ihrem zehnten Studioalbum nichts Schläfriges zu bieten.
Im Gegenteil: Es ist der Ausdruck einer wachen Zeitgenossin und exzellenten...
Für den deutschen «Rolling Stone» sind die Songs auf ihrem neuen Album «Schlafzimmer-Soul der anderen, wenn nicht dritten Art». Der «Musikexpress» nennt es «Loungemusik der hochintelligenten Sorte». Natürlich hat Joan Wasser (54) aus New York, Künstlername Joan as Police Woman, auf ihrem zehnten Studioalbum nichts Schläfriges zu bieten.
Im Gegenteil: Es ist der Ausdruck einer wachen Zeitgenossin und exzellenten Musikerin und Sängerin. Die klassisch ausgebildete Geigerin, die heute vornehmlich Klavier und Gitarre spielt, hat die Musik live im Studio eingespielt. Unter den Mitstreiterinnen zu finden ist etwa Meshell Ndegeocello am Bass.
Die zentralen Themen der zehn Songs auf «Lemons, Limes and Orchids» sind Liebe und Verlust, Festhalten und Loslassen. In lyrischen Texten macht Joan as Police Woman sich ihren Reim auf Zwischenmenschliches
und Innenweltliches, ganz ohne Rührseligkeit, dafür schön entspannt.
Joan as Police Woman
Lemons, Limes and Orchids
(PIAS 2024)