Serie: Ronja setzt sich durch
Eine neue, bildstarke Astrid-Lindgren-Adaption auf Das Erste: In «Ronja Räubertochter» gehts um Identitätssuche.
Inhalt
Kulturtipp 01/2025
Hans Jürg Zinsli
Es ist eine gewitterumtoste Nacht, als die Tochter von Räuber Mattis (Christopher Wagelin) zur Welt kommt. Bald wächst Ronja (Kerstin Linden) heran, aber ohne Spielgefährten. «Gibt es noch andere Kinder?», fragt sie betrübt. Als die Räubertochter den gleichaltrigen Birk (Jack Bergenholtz Henriksson) im Nordflügel der Burg entdeckt, erwachen jedoch ihre Lebensgeister. Nur leider können sich Ronjas und Birks Väter nicht ausstehen. Nach mehrere...
Es ist eine gewitterumtoste Nacht, als die Tochter von Räuber Mattis (Christopher Wagelin) zur Welt kommt. Bald wächst Ronja (Kerstin Linden) heran, aber ohne Spielgefährten. «Gibt es noch andere Kinder?», fragt sie betrübt. Als die Räubertochter den gleichaltrigen Birk (Jack Bergenholtz Henriksson) im Nordflügel der Burg entdeckt, erwachen jedoch ihre Lebensgeister. Nur leider können sich Ronjas und Birks Väter nicht ausstehen. Nach mehreren Scharmützeln hausen die zwei verfeindeten Räuber in derselben vom Blitz gespaltenen Burg.
Die schwedische Neuverfilmung legt viel Wert auf die optische Gestaltung inklusive künstlicher Fantasiewesen. Die dramaturgische Entfaltung der Figuren hinkt da etwas hinterher. Das ist nicht schlimm. Die auf Astrid Lindgrens Bestseller basierende Serie überzeugt als Coming-of-Age-Geschichte, vor allem, wenn Ronja zum ersten Mal auf einen Raubzug mit muss – und entsetzt ist.
Ronja Räubertochter
Regie: Lisa James Larsson
Schweden 2024
1–3/6: Mi, 25.12., ab 20.15
4–6/6: Do, 26.12., ab 18.00
Das Erste