Wer sich in den avantgardistischen Musikszenen New Yorks und Europas umhört, stösst immer wieder auf den Namen Ingrid Laubrock. Die deutsche Saxofonistin ist seit Jahrzehnten omnipräsent und mit verschiedenen Formationen von Orchestergrösse bis zu intimen Duos unterwegs. Für die meisten komponiert oder arrangiert sie auch, selten steht sie am Rand des Geschehens.

Laubrock ist 1970 im nordwestdeutschen Stadtlohn geboren, brach aber gleich nach dem Abi auf in die weite Welt. Zehn Jahre lang lebte sie in London und spielte dort mit innovativen Jazzern wie Evan Parker oder Django Bates. 2009 zog sie nach New York, wo sie auf offene Ohren stiess. Laubrock ist nicht nur musikalisch wagemutig, innovativ und hyperkreativ, sondern auch produktiv. Viele ihrer Alben erscheinen beim Zürcher Label Intakt Records, weshalb sie oft an hiesigen Festivals zu hören ist. Pressfrisch liegt «Blood Moon» vor, das Duo-Album mit der kanadischen Pianistin Kris Davis. 

SRF 2 Kultur widmet Laubrock eine Ausgabe der Sendung «Jazz Collection», wiederholt eine Porträtsendung und strahlt einen Mitschnitt vom Zürcher Taktlos-Festival im letzten März aus.

Ingrid Laubrock auf SRF 2 Kultur
«Jazz Collection» mit Omri Ziegele: Di, 29.9., 21.00
«Musik unserer Zeit»: Mi, 30.9., 20.00
«Neue Musik im Konzert»: Mi, 30.9., 21.00