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Jazz war und ist oft Familiensache, vermittelt über Generationen. «Seit ich mich erinnern kann, haben wir gesungen», sagt Samara Joy in einem Videoporträt auf ihrer Website. Das war an Familienfesten, und zum Programm gehörten Kirchenlieder und Gospels. Gelernt hat Joy diese von ihren Grosseltern und ihrem Vater. Joy McLendon, wie Samara Joy eigentlich heisst, dürfte ihre Familie deshalb mächtig stolz machen.
Denn von New York aus ist die 24-Jährige daran, die internationale Jazzszene zu erobern – mit einer Stimme, in deren Sanftheit und organischer Authentizität Ella Fitzgerald oder Sarah Vaughan anklingen. Im lebendigen Jazz-Biotop der Bronx geboren, hatte Joy Jazz stets in den Ohren gehabt. Als Erweckungserlebnis aber bezeichnet sie den Moment, als sie erstmals Sarah Vaughans Song «Loverman» hörte. Samara Joy begann mit intensiven Studien: Vaughan führte sie zu Billie Holiday und Ella Fitzgerald.
Bei der Ausgestaltung ihrer Stimme habe sie sich aber von ihrem Innersten leiten lassen – mithin vom Gesang ihrer Grosseltern. Mittlerweile ist Samara Joy mit grossen Namen wie Christian McBride oder Cyrus Chestnut aufgetreten und bereist die ganze Welt. Nach ihrem Gastspiel 2022 in St. Moritz ist sie nun am Jazznojazz Festival in Zürich zu hören. Radio SRF 2 Kultur wird nach vielen Jahren intensiver Zusammenarbeit keine Konzerte des Festivals mehr übertragen, es gibt lediglich eine Vorschau.
Jazznojazz Festival
Mi, 1.11.–Sa, 4.11., jeweils 19.00
Konzert Samara Joy
Sa, 4.11., 20.45 Gessnerallee Zürich
www.jazznojazz.ch
Radio
Jazznojazz-Vorschau
Di, 30.10., 20.00 SRF 2 Kultur
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