Vor kurzem wurde der in Winterthur lebende Autor Peter Stamm zusammen mit neun Autoren aus aller Welt für den renommierten International Booker Price nominiert. Der Schweizer ist für seine feinfühligen Texte in nüchterner, glasklarer Sprache bekannt. Oft stellt er das Scheitern von Beziehungen ins Zentrum seiner Erzählungen. Auch sein wunderbarer erster Roman «Agnes» behandelt dieses Thema. Die Liebesgeschichte zwischen dem Ich-Erzähler und der viel jüngeren Physikstudentin Agnes ist von Anfang an dem Untergang geweiht. «Agnes ist tot. Eine Geschichte hat sie getötet», nimmt der Roman zu Beginn vorweg. Nach der ersten Annäherung beginnt der Ich-Erzähler ihre gemeinsame Geschichte aufzuschreiben, wobei er es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt – ihre glückliche Zukunft schmückt er so aus, wie sie in der Realität nie stattfindet.
[Buch]
Peter Stamm
«Agnes»
160 Seiten
Erstausgabe: 1998
Heute erhältlich im Fischer Verlag.
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