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Neue Opern gibt es nicht alle Tage. Entsprechend gross war die Aufregung Anfang November im Palazzo dei Congressi in Lugano. Mit «La Maddalena» wurde dort eine Oper von Thomas Trachsel uraufgeführt. Der 51-jährige Komponist aus Olten hat zwei Romane des Autors Carlo Silini aus Mendrisio adaptiert. «Il ladro di ragazze» (Der Mädchendieb) von 2015 und «Latte e sangue» (Milch und Blut) von 2019 nehmen sich verschiedener Aspekte der Tessiner Geschichte an.
Die Handlung reicht zurück bis in die Zeiten der Inquisition, erzählt von Mädchen wie Maddalena, die als Hexen denunziert und verbrannt wurden, von den Räubern aber auch, die sich früher in den Tessiner Wäldern versteckten. Die Oper verbindet Zeiten und Orte, spielt zwischen dem Mendrisiotto, Como und Mailand.
Nicht nur thematisch und inhaltlich, sondern auch formal ist «La Maddalena» eine Tessiner Oper. Komponist Trachsel lehnt sich an die Südschweizer Tradition der Bandelle an und hat die erste Oper ausschliesslich für Blasmusik geschrieben. Wie diese klingt, ist nun – kurz nach der Uraufführung in Lugano – in der Sendung «Pavillon Suisse» auf SRF 2 Kultur zu hören.
Pavillon Suisse:
La Maddalena
Do, 16.11., 20.00 SRF 2 Kultur
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