Radio DRS 2 mit störenden Häppchen
Zum Interview mit Robert Ruckstuhl, Programmleiter Radio bei SRF
(kulturtipp 13/12)
Ich höre nicht sehr viel Radio. Aber es stört mich, dass Schweizer Radio DRS 2 in den Morgensendungen meistens nur Ausschnitte von Werken bringt. Ein Satz aus diesem Konzert, einer aus jenem. Dafür gibt es doch Radio Swiss Classic, das ich genau aus diesem Grund nie höre. Ich wünsche mir bei der Moderation zudem weniger verbindende Textlein zwischen den H&aum...
Zum Interview mit Robert Ruckstuhl, Programmleiter Radio bei SRF
(kulturtipp 13/12)
Ich höre nicht sehr viel Radio. Aber es stört mich, dass Schweizer Radio DRS 2 in den Morgensendungen meistens nur Ausschnitte von Werken bringt. Ein Satz aus diesem Konzert, einer aus jenem. Dafür gibt es doch Radio Swiss Classic, das ich genau aus diesem Grund nie höre. Ich wünsche mir bei der Moderation zudem weniger verbindende Textlein zwischen den Häppchen und dafür mehr Gesamtwerke!
Helen Vasalli, Zürich
Abwechslungsreiches DRS 2
Ich muss den Mitarbeitern von Radio DRS 2 ein grosses Lob spenden. Sie leisten bei der Musikauswahl und der Moderation sehr gute Arbeit. DRS 2 ist so abwechslungsreich, dass ich täglich viel Schönes finde. Zwar bin ich schon im fortgeschrittenen Alter. Doch mein Repertoire erstreckt sich nach wie vor über die ganze Musikgeschichte – von Barock über die Frühromantik bis zum Jazz. Bei mir hört es erst auf, wenn «Klassik» zum Versuchslabor wird.
Wilfried Kürth, Brig VS
Zu viele US-amerikanische Songs
Abgesehen von Radio DRS 2 ärgern uns die Musikprogramme auf den DRS-Sendern seit langem. Interessiert man sich für Wortsendungen, muss man bei DRS 1 den Apparat ständig an- und abschalten, denn diese alten US-amerikanischen Songs nerven. Und das Musikprogramm von DRS 1 besteht zu drei Vierteln aus solchen Stücken. Ähnliches gilt für Radio DRS 3. Will man am Sonntag zwischen 11.00 und 12.00 «Die haarsträubenden Fälle des Philip Maloney» hören, muss man zuerst zwei, drei Songs über sich ergehen lassen. Dann sieben Minuten «Maloney», wieder Songs und nochmals «Maloney». Dazwischen noch lästige Verkehrsmeldungen. Sogar auf der «Musikwelle» überwiegen alte deutsche Schlager. Will man einmal Schweizer Volksmusik oder Blasmusik hören, muss man auf den Privatsender Eviva umschalten.
Renate Umhang, Peter Bieri, Bern
Ärgerliche Mundart-Schlager
Ich bin ein Radio-DRS 1-Hörer. Aber volkstümliche Schlager kann ich nicht ausstehen. Vor allem nicht von diesen Mundart-Popsängern wie Florian Ast, Francine Jordi, Dänu Stöckli und wie sie alle heissen. Die hauchen und jammern etwas ins Mikrofon, das mich zum Umschalten zwingt. Weiter stören mich die übertrieben häufig ausgestrahlten Wetter- und Verkehrsmeldungen sowie die Programm- und Konzerthinweise mit Sponsoring. Auch sollten die Moderatorinnen und Moderatoren nicht in die Musik hinein plappern, auch wenn deren Stimmen sympathisch tönen. Lasst Radio und Fernsehen DRS nicht zu einem Billigjakob-Laden verkommen! Es sollte nicht alles verkommerzialisiert werden.
Oskar Grässli, Stilli AG
Vielfältige Musik bei Radio DRS 1
Am liebsten höre ich zwar Wortbeiträge, aber das breite Musikspektrum bei Radio DRS 1 gefällt mir gut. Gerne hätte ich vermehrt Hits aus den 50ern und den 60ern oder auch Musik ohne Gesang. Ich hoffe, ich finde bei den Programmmachern des Schweizer Radios mit diesem Anliegen offene Ohren.
Therese Wehrle, Basel