Porträts: Aus eigener Kraft
Nur wenige Frauen schafften es in früheren Jahrhunderten, sich in der Kunst zu etablieren. SWR Kultur stellt fünf vor.
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Kulturtipp 17/2024
Letzte Aktualisierung:
12.08.2024
Frank von Niederhäusern
Als Teenager malte sie besser als alle um sie herum. Artemisia Gentileschi (1593–1654) wuchs in einer erfolgeichen Künstlerfamilie auf. Ihr Vater Orazio erkannte das Talent der Tochter und förderte sie gezielt. Mit Erfolg: Artemisia wurde zur anerkannten Künstlerin und zog von Rom nach Florenz. Immer wieder aber hatte sie mit rabiaten Männern zu kämpfen.
Ein Mann von gigantischem Ruf stand auch Camille Claudel (1864–1943) im Weg. Die Pariser Bildhauerin war Ass...
Als Teenager malte sie besser als alle um sie herum. Artemisia Gentileschi (1593–1654) wuchs in einer erfolgeichen Künstlerfamilie auf. Ihr Vater Orazio erkannte das Talent der Tochter und förderte sie gezielt. Mit Erfolg: Artemisia wurde zur anerkannten Künstlerin und zog von Rom nach Florenz. Immer wieder aber hatte sie mit rabiaten Männern zu kämpfen.
Ein Mann von gigantischem Ruf stand auch Camille Claudel (1864–1943) im Weg. Die Pariser Bildhauerin war Assistentin von Auguste Rodin, der sie bedrängte und ihre Arbeiten oft als eigene ausgab.
SWR-Redaktorin Ines Pasz stellt die Schicksale dieser Künstlerinnen vor. Ergänzt werden sie durch Beiträge zur deutschen Expressionistin Paula Modersohn-Becker (1876–1907) und zur mexikanischen Surrealistin Frida Kahlo (1907–1954), die beide im Schatten ihrer Männer Otto Modersohn und Diego Rivera standen.
Geradezu bilderbuchmässig verlief die Karriere der in Chur geborenen Angelika Kauffmann (1741–1807), die umgekehrt etliche Männer für ihre Interessen einsetzte, mit Goethe, Herder und anderen Intellektuellen Umgang pflegte und bis heute verehrt wird.
Musikstunde: 5 Künstlerinnen – 5 Schicksale
Mo, 5.8.: Artemisia Gentileschi
Di, 6.8.: Angelika Kauffmann
Mi, 7.8.: Camille Claudel
Do, 8.8.: Paula Modersohn-Becker
Fr, 9.8.: Frida Kahlo
Jeweils 09.05 SWR Kultur